Wahlärztin für
HNO-Heilkunde
Dr. Sarah Marvis Vasicek

Schnarchen

Nächtliches Schnarchen und Atemaussetzer bringen für viele Menschen (und ihren Angehörigen) die Nachtruhe durcheinander. Tagesmüdigkeit, Abgeschlagenheit, hoher Blutdruck und viele andere Probleme kommen mitunter dadurch zustande, dass man nachts nicht gut schläft und die Erholung fehlt.

Dafür sollte nach einer gründlichen HNO-ärztlichen Untersuchung zunächst eine ambulante Polysomnographie, d.h. eine Aufzeichnung des Schlafs, durchgeführt werden. In der Auswertung kann dann beurteilt werden, wie stark geschnarcht wird, und ob bzw. wie häufig Atemaussetzer vorkommen.

Das Schnarchgeräusch selbst ist in der Regel nur lästig, allerdings sind Atemaussetzer je nach Menge, Länge und Intensität ein wesentlicher Risikofaktor für ernste Erkrankungen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall.

Je nach Befunden und Ergebnissen gibt es dann ganz unterschiedliche Behandlungsstrategien. Manche Patienten müssen über ein Schlaflabor eine nächtliche Atemhilfe (CPAP-Maske) bekommen, anderen hilft eine Operation.

Zur Klärung der genauen Therapie ist es mitunter auch sinnvoll, eine Schlafvideoendoskopie durchzuführen: hier wirdder Atemweg während eines medikamentös eingeleiteten Schlafs endoskopisch untersucht, um festzustellen, welcher Teil des Atemwegs das Schnarchgeräusch oder die Atemaussetzer hervorruft.